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Blutspucken / Bluterbrechen

Blutspucken oder das Erbrechen von Blut, auch Hämatemesis genannt, ist ein ernst zu nehmendes Symptom. Es bedeutet, dass entweder reines Blut erbrochen wird oder sich Blutbeimengungen im Erbrochenen finden. Anhand der Farbe des erbrochenen Blutes kann in den meisten Fällen die Blutungsquelle bestimmt werden:

  • hellrotes und frisch aussehendes Blut: Blutungsquelle oberhalb des Magens, z. B. aus dem Rachen, aus der Nase oder aus der Speiseröhre
     
  • dunkelrotes bis schwarzes Blut („Kaffeesatzerbrechen"): Blutungsquelle im Magen oder Zwölffingerdarm -frisches hellrotes Blut, das mit Magensaft in Kontakt kommt, verfärbt sich schwarz
     
  • schaumiges und hellrotes Blut: Blutungsquelle Lunge (z.B. Lungenblutung bei Lungenkrebs)
     
  • schwallartiges Bluterbrechen deutet auf geplatzte Krampfadern der Speiseröhre hin! Dies ist ein lebensbedrohlicher Notfall!

Als Begleitsymptome können in Abhängigkeit von der Blutungsquelle außerdem Übelkeit, Husten, Bauchschmerzen, Kreislaufschock verbunden mit Angst und Unruhe, Herzrasen, Atemnot, Blutdruckabfall, blasse Haut sowie kalter Schweiß auftreten.

Erkrankungen, die zu Blutspucken und Bluterbrechen führen können:

Blutiges Erbrechen ist zumeist die Folge einer Blutung im oberen Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm). Hierfür kommen u. a. folgende Erkrankungen in Betracht:

  • Magenentzündung (Gastritis)
  • Magen- und Zwölffingerdarmulkus
  • Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis, Refluxösophagitis)
  • Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
  • geplatzte Ösophagusvarizen (Krampfadern der Speiseröhre)
  • Magenkrebs
  • Mallory-Weiss-Syndrom: Einrisse der Schleimhaut der Speiseröhre durch starkes Würgen

Bei Bluterbrechen erfolgen zunächst eine notärztliche Erstversorgung und Kreislaufstabilisierung! Die weitere Therapie richtet sich nach der Ursache.


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