Achalasie
In Deutschland erkranken jährlich schätzungsweise mehr als 800 Menschen an Achalasie, einer seltenen Funktionsstörung der Speiseröhre. Die Achalasie ist dadurch charakterisiert, dass sich der untere Schließmuskel der Speiseröhre bei Eintreffen des Speisebreis nicht öffnet. Ursache ist eine Zerstörung von Nervenzellen in der Muskelschicht. Hierdurch bedingt verkrampft sich der untere Teil der Speiseröhre, so dass der Speisebrei nicht vollständig in den Magen gelangt.
Die Achalasie lässt sich in drei Stadien einteilen:
- Stadium I - hypermotile Form: Die Speiseröhre ist noch funktionsfähig und versucht gegen den zu hohen Druck im unteren Schließmuskel (Mageneingang) "anzupumpen".
- Stadium II - hypomotile Form: Die Muskulatur der Speiseröhre reagiert nur noch träge, weil sich der Ösophagus zunehmend ausweitet.
- Stadium III - amotile Form: Die Speiseröhre ist nur noch ein "schlaffer" funktionsloser Muskelschlauch und vollkommen unbeweglich.
Symptome
- Schluckbeschwerden, oft ausgeprägter bei flüssiger als fester Nahrung
- Hochwürgen von Speisen
- Schmerzen hinter dem Brustbein, insbesondere nach dem Essen
- Schlechter Atem
- Verschlucken mit Lungenentzündung als Komplikation
- Gewichtsverlust
Diagnose
Eine sorgfältige Abklärung ermöglicht die Diagnose Achalasie. Eine Reihe von anderen Erkrankungen - z. B. Herzerkrankungen - können leicht mit der Achalasie verwechselt werden.
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