Gastroenterologische
Diagnostik
Moderne Methoden zur Vorsorge und Abklärung von Beschwerden
Ein Schwerpunkt unserer gastroenterologischen Praxis in Kaiserslautern ist die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, Dünndarms, Dickdarms, Enddarms, der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse.
Zu den wichtigsten Untersuchungen zählen...
Magenspiegelung
(Gastroskopie)
Darmkrebsvorsorge:
Modernste Technik für schmerzfreie Früherkennung
Darmspiegelung
(Koloskopie, Vorsorge-Koloskopie)
Ultraschall
(Sonographie)
Dünndarmkapselendoskopie
Die eigene Gesundheit
regelmäßig zu kontrollieren lohnt sich
Endoskopische Vorsorgeuntersuchungen
Krebs ist in vielen Fällen heilbar, wenn er früh genug erkannt wird. Daher ist die Darmkrebsvorsorge für Frauen und Männer von entscheidender Bedeutung. Die gastroenterologische Diagnostik und Vorsorge umfasst in der Hauptsache Methoden wie die Endoskopie – Spiegelung von Magen und Dickdarm – und die Sonografie (Ultraschall) zur Einordnung von Beschwerden im Bauchraum.
Darmspiegelung - wichtigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs
Die Darmspiegelung (Koloskopie) ermöglicht die Darstellung des Dickdarms und des unteren Dünndarmabschnittes. Dabei wird ein flexibles Endoskop über den After vorsichtig entlang der Darmwindungen vorgeschoben. Im Rahmen der Spiegelung können Proben entnommen, Polypen abgetragen und Blutungen gestillt werden. Polypen, Wucherungen der Darmschleimhaut, sind meist noch gutartige Vorstufen des Darmkrebses, die sich jedoch über die Jahre zum Darmtumor (Karzinom) entwickeln können.
Neben der Darmkrebsvorsorge kommt die Koloskopie beispielsweise auch bei unklaren Bauchschmerzen, anhaltender Verstopfung, Darmbluten oder unklarem Gewichtsverlust zum Einsatz.
Gastroskopie - genaue Untersuchung des oberen Verdauungstraktes
Die Magenspiegelung (Gastroskopie, Ösophagogastroduodenoskopie) dient der Untersuchung des oberen Teils des Verdauungstrakts. Dabei ist es möglich Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm anzusehen. Gleichzeitig können, wenn nötig, kleine Gewebeproben der Schleimhaut für mikroskopische Untersuchungen entnommen werden, z. B. bei einem Verdacht der Besiedlung mit Helicobacterbakterien. Proben aus dem Zwölffingerdarm können zudem Aussagen zur Glutenunverträglichkeit liefern oder aus der Speiseröhre zu speziellen Entzündungen. Ebenso können spezifische Erkrankungen wie Verengungen, Blutungen und/oder Polypen über das Endoskop behandelt werden.
Die Gründe für eine Gastroskopie können sich zum Beispiel bei Schluckbeschwerden, Oberbauchbeschwerden wie z.B. Sodbrennen, unklaren Durchfällen oder unklarer Gewichtsabnahme und bei Verdacht auf ein Magengeschwür oder Magenkarzinom ergeben.
Dünndarm- und Dickdarm-Kapsel-Endoskopie
Neben der Spiegelung des Magen-Darm-Traktes mit Hilfe eines sogenannten Endoskops gibt es grundsätzlich auch die Möglichkeit, eine kleine Kamerakapsel zu schlucken. Mit ihr lassen sich Darmbereiche abbilden, die mit dem üblichen flexiblen Endoskop nicht dargestellt werden können. So können Blutungen, Entzündungen, Polypen oder Tumoren im Dünn- und Dickdarm präzise nachgewiesen und lokalisiert werden.
Die Kamerakapsel – sie ist etwa so groß wie eine Vitamintablette – ist mit einer Kamera und einem Blitzlicht sowie zusätzlich mit einer Batterie und einem Funksender ausgerüstet, sodass sie auf ihrem Weg durch den Verdauungstrakt bis zu 6 Bilder pro Sekunde aus dem Inneren des Körpers nach außen senden kann. Die Aufnahmen werden zusammen mit der Lage der Kapsel im Körper während der Untersuchung von einem kleinen Empfangsgerät, das am Körper getragen wird, auf eine Festplatte gespeichert. Nach der Untersuchung können die (bis zu 70.000) Bilder wie ein Video betrachtet und ausgewertet werden. Die Kapsel selbst ist ein Einmalartikel und wird über die Toilette entsorgt.
Vorsorgeuntersuchungen
mit Ultraschall
Als bildgebendes Verfahren ermöglicht Ultraschall einen guten Einblick in den Körper und zeigt Veränderungen der inneren Organe an, bevor diese über einen Tastbefund wahrgenommen werden können. Auch die Blutgefäße lassen sich damit gut darstellen und kontrollieren.
Mit der Ultraschalluntersuchung Ihres Bauchraumes bieten wir Ihnen eine schmerzlose Untersuchung ohne Strahlenbelastung. Gearbeitet wird hierbei mit Schallwellen, die jenseits der Hörschwelle liegen. Die Ultraschallgeräte senden Ultraschallwellen aus und empfangen das Echo dieser Schallwellen. Aus den unterschiedlich starken Echos der verschiedenen Gewebe lässt sich ein Bild erstellen. Größen und Strukturveränderungen geben Hinweise auf bestimmte Erkrankungen.
Die in Ihrem Bauchraum verlaufenden Schlagadern untersuchen wir mit der farbcodierten Duplexsonographie (Farbduplex-Sonographie, Farbdoppler-Sonographie) und können so die Durchblutungsverhältnisse einschätzen. Insbesondere Kalkablagerungen und Erweiterungen der Bauchschlagader lassen sich mit dieser Methode sehr gut nachweisen bzw. ausschließen.
Ein weiteres Ultraschallverfahren ist die Kontrastmittel-Sonographie, kurz CEUS (Contrast Enhanced UltraSound) genannt. Das Ultraschallkontrastmittel besteht aus mikroverkapselten winzigen Bläschen, die mit dem Blut transportiert werden. Beim Auftreffen von Ultraschallwellen werden die Bläschen in Schwingungen versetzt und können so sichtbar gemacht werden. In unserer Praxis wird das CEUS-Verfahren beispielsweise zur Abklärung von unklaren Leberherden eingesetzt. Die echosignalverstärkte Sonographie erlaubt uns durch Beobachtung der Anflutung und des Verbreitungsmusters des Kontrastmittels innerhalb des Herdes eine sehr hohe Differenzierung von gut- und bösartigen Befunden.